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Es werden Posts vom Juli 22, 2015 angezeigt.

"Flüchtlinge in den leeren Osten!"

Winfried Kretschmann, baden-württembergischer MP, hat in dieser Woche einen auf den ersten Blick radikalen Schritt gefordert, der sowohl auf Zustimmung als auch auf Ablehnung gestoßen ist. Die Forderung war, sich um Asyl bewerbende Menschen in weitgehend leerstehenden Landstrichen in den neuen Bundesländern unterzubringen, dort freistehende Wohnräume zu nutzen. Der Bund, die Länder und auch die Gemeinden müssten keinen privaten Raum wild und teuer aquirieren, Sporthallen zweckentfremden oder gar neu und aufwändig bauen. "Konzentrationslager", "unmenschliche Forderung", "Kasernierung", das waren die Schlagworte, die in den Medien die Runde machten. Für mich sind das erste Abwehrreaktionen, ohne genauer über die Sachlage und den Sinn der Forderung nachzudenken. Erst einmal finde ich es eine Abwertung der zur Nazizeit geschehenen Gräueltaten gegenüber der Unterbringung von Asyl beantragenden Menschen nach hohen Standards. Ermordete und gequälte Menschen