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Es werden Posts vom März 5, 2013 angezeigt.

Lackdosenintoleranz

Kellerwoche bei mir. Heißt: aufräumen. Nach immerhin 25 Jahren hier im Haus stehen da noch Kartons vom Umzug. Nein, nicht von mir, Dinge meiner Eltern, die man uuuunbedingt noch braucht. Irgendwann. Oder es wird vererbt. Freud? Hält sich in Grenzen. Heute auf dem Plan: der Raum, in dem meine Gerätschaften liegen. Stehen. Hängen. Eigentlich kreuz und quer. Eine kleine Kiste fällt auf: Lackdosen. So viele... Und keine Ahnung für was ich(?) diese jemals gebraucht habe. Muss ich erwähnen, dass die meisten ihren FCKW-Atem ausgehaucht haben? Gut, dann gehen die mal in die Wertstoffsammlung, da freut sich die Stadt sicher über ein paar Extraeinnahmen. Lackdosen? Ne, da bin ich intolerant, wenn die nicht mehr wollen, dann will ich auch nicht. Hier mal folgend ein kleiner Text für die Ex und mal nicht für die Vanillelady: M., falls Du hier mitliest und noch Interesse an dem Karton im Keller hast, in dem Deine Glasuren für die Tonarbeiten und ein paar Fotos (Hanny-Urlaub!) liegen, hinterla

Überbackene Kartoffeln

Eigentlich mag ich keine Gewalt. Aber ich kann es auch nicht ab, wenn mich mein Essen anschaut. Fisch mit Kopf und Augen? Hammelkopf geröstet mit Augen? Unmöglich. Grezwertig deshalb, was momentan in der Kartoffelkiste vor sich geht. Ich öffne die Box - und mich schauen hunderte von Augen an. Kleine, fahle Augen. Ich fühle mich beobachtet. Was bleibt? Richtig: Kartoffelmassaker. Augen ausstechen. Keine schöne Arbeit, ich mag davon gar nicht erzählen. Nachdem also ein gutes Kilogramm frisch erblindeter Kartoffeln vor mir liegt, bekomme ich Mitleid. Ich wasche sie und reinige die Wunden. Fein mit der Wurzelbürste und dann abtrocknen. Nebenan wartet auf die geschundenen armen Geschöpfe bereits eine weitere Wohltat, ein Bad in drei Liter saunawarmem Wasser mit Salz zur Regeneration. Ein paar Minuten später tritt das erwünschte Ergebnis ein: die Kartoffeln entspannen sich und werden weich.  Aus dem Bad genommen dürfen die sich nun halbiert in einem Ruhebecken (1/1 GN) ausruhen.