Direkt zum Hauptbereich

MEAT IS MURDER!

MEAT IS MURDER! So prangte es heute über einer eMail, die mich auf der Blog-Adresse erreicht hat.
Fast hätte ich diese gelöscht, weil ich dachte, es wäre eine Werbung für irgend eine Tierschutzgesellschaft. Aber, die Absenderadresse war keine mir bekannte oder plausible.

Kurz durch den Virenscanner gejagt, sauber - also geöffnet. Und drin stand keine Werbung sondern ein Angriff auf die bösen Fleischfresser:

"Lieber Ignorant!
Bist du dir eigentlich im klaren darüber, dass für jedes von dir gefressene Stück Fleisch ein Lebewesen elend verrecken musste? Weisst du, die elend die Tiere in Massenställen gehalten werden? Wenn du nur ein kleines bisschen Gewissen hast entfernst du diese dreckigen Rezepte und Abbildungen von Fleisch von deiner Seite. Solltest du das nicht tun wünsche ich dir und deiner Familie, dass ihr ebenso verreckt wie die armen Tiere. Findest du es lustig, mit dem Leid anderer wehrloser Kreaturen hier schmutziges Geld zu verdienen? Ich könnte kotzen wenn ich so ein Geschreibe ertragen muss. Die ganze Brut von Fleischfressern soll elendig an den Krankheiten verrecken, die ihr von den Lebenwesen in den unmenschlichen Ställen übertragen bekommt.

Mit nicht freundlichen Grüssen
XXXXXXXXXXX"

Tja, nun, was soll ich dazu schreiben? Erst einmal: ich verdiene keinen Cent mit diesem Blog. Werde ich auch nie. Und auch Dir, lieber Tierschützer, sei gesagt, dass mein Blog oben rechts ein kleines Kästchen mit einem Stern darin hat. Einfach mal draufklicken, wenn es zu unterträglich wird.

Die Bilder und die Rezepte werde ich NATÜRLICH auch nicht löschen. Wo kämen wir da hin , wenn ich mir von jedem Menschen etwas sagen ließe? Was wird dann morgen gefordert? Keine Bilder mehr mit Brauntönen, weil diese vom 70 Jahren modern waren? Oder nur noch Worte verwenden ohne "K", weil das so unästhetisch aussieht?

Und die lieben Wünsche gebe ich gerne von unbekannt an meine Familie weiter. Morgen, beim Mittagstisch, Gulaschsuppe aus den Resten unseres Sauerbratens von heute Mittag, werden wir herzlich über Dich lachen. Was hast Du also mit Deiner eMail an mich geschafft? Eigentlich hast Du mich nur amüsiert. Denkst Du vielleicht, dass die Diskussion um die Tierhaltung an mir spurlos vorbei geht? Dass ich missioniert werde, weil DU mich beschimpfst und bedrohst? So verbohrt und naiv kannst doch nicht einmal Du sein. Jeder mir bekannte Vegetarier ist so tolerant, dass er nicht versucht, andere Menschen zu bekehren. Und wenn, dann funktioniert das über Argumente, nicht aber über Anfeindungen.

Sicher ist Dir auch diese Seite bekannt: KLICK

Du findest das geschmacklos und ekelhaft, was ich hier einem Veganer/Vegetarier wie Dir zumute? Da hast Du Recht - aber trotzdem habe ich keine ekelhaften Wünsche gegen Dich und Deine Familie ausgestoßen und lasse Euch in Ruhe und Frieden vegetan/vegetarisch leben. Vielleicht überlegst Du Dir einmal, ob Du mit Argumenten nicht weiter kommst als mit Drohungen.

Kommentare

  1. Ach du meine Güte! Welcher fanatische "Kotzbrocken" hat sich da denn an seiner Machtlosigkeit abgearbeitet? Bestimmt sogar Veganer. Sieht mir sehr nach ersten Degenerationserscheinungen durch Mangel an essentiellen Nahrungsbestandteilen aus. Ich leite das mal an den Suomieven weiter, der amüsiert sich da bestimmt sehr. Das passt nämlich prima zu seinem Post von gerade eben!!! (Ich weiß aber nicht, ob er dich von alleine findet).

    Grüße! N.

    AntwortenLöschen
  2. Hab ich den Post im Kommentar nun verlinkt oder nicht? Falls ja, dies hier einfach löschen, falls nicht, hier ist der Link zum Thema.

    Grüße! N.

    AntwortenLöschen
  3. Hehe, schönes Posting. Hätte ich GENAU SO gamacht, inklusive Veröffentlichung der E-Mail. Hätte er/sie es wenigstens mit Humor verpackt (hatte ich auch schon als Reaktion auf einige meiner Blogeinträge), wäre das OK. Aber das da grenzt ja schon an Menschenverachtung.

    Toller Universalpazifismus... . In diesem Sinne: BBQ ;-)

    AntwortenLöschen
  4. Ich bleib hier,egal über was du schreibst oder welche Fotos und Rezepte du veröffentlichst. Und dieser Schreiber tut mir sowas von leid, da er seiner Aggression hier in einem unschuldigen Blog, mit so viel vielschichtigem Inhalt einfach freien Lauf lässt. Lieber DSL, lass dich nicht verschrecken. Mach weiter so wie bisher.

    AntwortenLöschen
  5. @ Alle: Tja, da trollt sich also was im Blogoversum. Visier runter, eMail-Adresse geholt und gespammt. Die Adresse zu veröffentlichen wäre glatt umsonst - meine Antwort kam zurück als nicht zustellbar. Somit also eine "Wegwerfadresse". Na, was solls, da stehen wir doch drüber.

    AntwortenLöschen
  6. Mutig, diesen Stuss einmal zu veröffentlichen.
    Ich frage mich nur, wie reagiert der Schreiber dieser Zeilen eigentlich auf sein Spiegelbild, welches ja durchaus aus Haut, Muskeln und Knochen besteht?
    Tststs, Leute gibt es...

    AntwortenLöschen
  7. lautleise, mutig wäre es von mir, sowas zu verfassen und abzusenden. :-) So musste ich es nur aus der eMail kopieren. Früher hätte mich sowas aufgeregt, heute grinse ich darüber. Ob diese Menschen sich bewusst sind, dass sie so eigentlich gegen ihr Ziel arbeiten?

    AntwortenLöschen
  8. Also keine Fleischtomaten, Blutorangen und Löwensenf!

    AntwortenLöschen
  9. *örks* jetzt mag ich auch keinen Löwensenf mehr *kopfkino* :-(

    AntwortenLöschen
  10. Ein Bekannter wollte mir einmal erzählen, dass man, wenn man NUR Gemüse essen würde, blöd werden würde. Er habe das mal eine Zeitlang ausprobiert und so festgestellt. Ich konnte ihm das nicht glauben, aber nun komme ich doch zu der Überzeugung er hat vielleicht gar nicht so Unrecht!? ;-)

    Nebenbei bemerkt, diese Verfechter der „Urkosternährung“ übersehen bei ihrem Dogma eine ganz klitzekleine Kleinigkeit: diese Urmenschen, deren Ernährungsweise sie ja nacheifern, wurden leider nur 30 bis selten 40 Jahre alt. Das könnte in unserer Zeit zu einer Lösung durch selbstverursachtes Aussterben führen.

    Solches Geschreibsel ganz einfach ignorieren meint der Allgäu Hans
    (... der auch weiterhin Löwensenf mag :-) )

    AntwortenLöschen
  11. Hans, schau Dir doch einfach unser Zahnschema an, da kannst Du anhand der Zahnarten sehen, welche Ernährung ursprünglich war. Und wenn man ganz genau hinschaut, dann kann man auch sehen, ab wann intensive Feldbewirtschaftung stattfand. Vorher hat man (und Frau) einfach das gefressen, was man sammeln und jagen konnte.

    Und wenn da mal ein knuspriges Eichhörnchen drunter war, dann hat sich die Familie am Lagerfeuer sicher nicht beschwert.

    Ich stehe nach wie vor dazu, ich mag mein Gemüse am liebsten durch einen Schweinemagen veredelt. Und Graupensuppe schmeckt am besten, wenn man sie kurz vor dem Servieren gegen ein Steak austauscht. Meine Meinung.

    Ich lasse aber auch die Meinung derer gelten, die sich vegetarisch oder vegan ernähren. Jeder, wie er will. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass mir diese vegane Ernährung im letzten Jahr die letzten Kräfte geraubt hat.

    Für mich ist das nichts. Wer aber aus Gewissensgründen auf Fleisch verzichtet oder weil es einfach nicht schmeckt - kein Problem.

    In einem Gespräch mit eine Veganerin hat sich übrigens herausgestellt, dass sie die meisten Marmeladen nicht essen kann. DAS war für mich überraschend.

    AntwortenLöschen
  12. Hihihi, lustiger Typ. Ich hätte mir nicht mal die Mühe gemacht, zu antworten. Dafür wär mir meine Zeit zu schade. Find ich gut, dass Du das veröffentlicht hast. Armes Würstchen, das wohl dermaßen vereinsamt ist, dass es sich mit solchen Dingen beschäftigen muss.

    Ich, als Semi-Vegetarierin, geh jetzt Roularden braten. Die Soße ist zum Reinlegen lecker.

    AntwortenLöschen
  13. Ach, leben und leben lassen. Armes Würstchen ist ja fast schon eine Beleidigung für den armen Veganer. Pöse brisy.....

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen

Beliebte Posts aus diesem Blog

Ragout Fin - der Convenience-Test

Mitte der 70er Jahre im 20. Jahrhundert war es ein Edel-Essen auf jeder besseren Party; Ragout Fin . Ich kann mich noch daran erinnern, wie meine Mutter diese -damals noch recht teuren- Blätterteigförmchen gekauft hat. Und drei Tage vorher wurde uns das Maul schon wässrig gemacht. Zumindest haben mich diese Teilchen auf Anhieb überzeugt. Eigentlich mehr der Inhalt, den ich auch Heute noch gerne esse. Zeit, einen Test zu veranstalten, nachdem in der letzten Zeit immer mehr dieser Convenience-Produkte auf den Markt kommen. Im Test befinden sich Aufwärm-Produkte von verschiedenen Discountern, teils auch Aktionsware wie das Produkt der Marke Sodergarden, hergestellt von Tulip . Zwar sind diese nicht immer zu bekommen, einen Geschmackstest kann man ja trotzdem machen. Natürlich völlig uneigennützig... Erwärmt werden die Produkte jeweils auf 60° Celsius, um eine Basis für die Vergleiche zu haben. Gemessen werden die Temperaturen mit einem Digitalthermometer, um eine Überhitzung und somit

Glaubenskrieg an der Bratwurstbude

Semmel, unbeschnitten Evangelisch oder katholisch? Für Coburger ist das wichtig. Ihr wollt uns Coburgern unsere Wurst verändern? Niemals! Nehmt unsere Veste, schändet alle unsere Jungfern . Egal, um Mitternacht machen wir den Deal - aber lasst unsere Wurst in Ruhe. Coburger Saftschinken? Gibt es nicht mehr. Bier aus Coburger Brauereien ? Verkauf an einen Konzern in Kulmbach. Aber was sich nun abspielt, das erschüttert die Coburger. Zur Erklärung: Semmeln (halbe Doppelbrötchen) werden in Franken entweder "evangelisch" oder "katholisch" aufgeschnitten. Was bedeutet: "evangelisch" ist ein Längsschnitt auf der Oberseite, "katholisch" ein Schnitt an der Längsseite. Und eine Bratwurst wird in Coburg IMMER unversehrt an den Kunden gegeben. Da wird nichts abgeschnitten, gedrückt oder gar zerlegt wie eine Currywurst. korrekte, einzig mögliche und denkbare Schnittlinie senkrecht nicht denkbare waagerechte Schnittlinie, für alle andere

90 Minuten Ruhe und Entspannung

Bild: Eingangsbereich zum Bad in Bad Staffelstein Piscina. Ich war überrascht, dass ich zu meinem Geburtstag einen Gutschein für einen Aufenthalt im Piscin a bekommen habe. Mir war der Begriff bis dato nur als kirchlicher bekannt, bezeichnend für das Handwaschbecken in Kirchen. Einfach zu Reinigung. Bild: Die Piscina Und die Assoziation war nicht einmal so falsch. In oben genannten Gutschein-Fall ist Piscina etwas erweitert zu sehen, und zwar als Becken, in welches man Wasser füllt - und eben wieder ablässt. Dieses Piscina befindet sich in dem der Klinik Bad Staffelstein angeschlossenen Bad. Unseres, wir hatten das mit der Nummer eins, wird durch eine Art Schleuse betreten, die gleichzeitig auch als Umkleideraum fungiert. Da diese nur durch einen einfachen Fallriegen zu verschließen ist, empfehlen wir, Wertsachen im Auto zu belassen. Die Piscina selbst ist komplett gefliest, helle, freundliche Farben, zwei Schalen mit Kerzen sorgen für eine gewisse Grundstimmung, eine eigene Dusche sow