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Früher gab es Equinoxe

Neben Genesis und Phil Collins hat Jean Michel Jarre den meisten Platz in den 20 Zentimetern, die ich stolz meine CD-Sammlung nennen darf. Zur der Zeit, als ich noch eine richtig prollige Musikanlage im Auto hatte (HiFonics, Boston Accoustics etc.) war das ein Traum, außerhalb der Städte einfach nur die Freiheit und laute Musik zu genießen.

Das ging aber nur mit "einfachen" Autos wie dem Golf II, in dem der Anschluss einer solchen Anlage ohne Probleme möglich war. Die nächsten Autos aus Bayern (die mit dem Propeller) hatten Anfang der 1990er Jahre leider so komplizierte Systeme, dass es nicht ohne Weiteres möglich gewesen wäre, da etwas zu installieren. Geschickt gemacht, liebe BMWler.... Aber, zumindest war es damals schon möglich, einen CD-Player zusätzlich zu installieren, was vom Preis her genauso hoch war wie die Nachrüstung des Fahrerairbags. Ja, das gabe es damals auch. Ein Beifahrerairbag wäre auch möglich gewesen, aber für den 5er hätte das knapp 6.000 DM gekostet, weil da auch ein neues Armaturenbrett mit allem Drum und Dran fällig gewesen wäre. Im Nachhinein hat sich nicht mal das Nachrüsten des Fahrerairbags rentiert ;-)

Mitte der 1990er Jahre kam ich dann mit Marlies zusammen, die mochte überhaupt keine laute Musik im Auto. Warum also noch großartig Geld in eine tolle Anlage investieren? Die meiste Zeit war ich im Auto auf dem Weg von oder zur Arbeit, von oder zu Marlies - oder mit ihr unterwegs. Da verliert ein Mann den Spaß am Spielzeug. Also an der lauten Musik, nicht an der Frau.

Und zu dieser Zeit war es auch noch nicht der Fall, dass man sich täglich gesehen hat. Die Liebe war neu und frisch und intensiv (zumindest auf meiner Seite kann ich mir sicher sein) und der Heimkehrschmerz war groß. Irgendwie war es damals schon so, dass mich Musik in bestimmte Stimmungen versetzen kann. Trösten, aufregen, beruhigen... Und wenn ich so mal einen Tag alleine verbringen musste, Sehnsucht hatte, hat mich ein Lied immer besonders aufgebaut. Dieses hier: Equinoxe!

Klare, rein digital erstellte Klänge, komischerweise entgegen meiner Vorliebe wenig Bass. Also eigentlich nicht ausgewogen. Aber, das Lied hat seinen Zweck jedes Mal erfüllt, wenn ich es gehört habe. Marlies hat diese Art von Musik nie gemocht, weshalb es auch nie zu einem der legendären Konzerte gereicht hat. So weit ich weiß, ist Jarre letztmalig in Monaco zur Hochzeit des Fürsten aufgetreten. So ein Privatkonzert ist mir aber zu teuer :-)

Mit Musik verbinde ich immer wieder mal besondere Ereignisse, zumindest früher mal. Ich bin ja nur froh, dass am 16. Februar dieses Jahres keines meiner Lieblingsmusikstücke gelaufen ist. Ich kann nicht mal mehr sagen, was da im Fernsehen lief. Scheinbar eine Schockstarre ;-)

Aber es sind auch Lieder vorhanden, die ich mit sehr unangenehmen Ereignissen verbinde. In der Regel bin ich ein eher defensiver und ruhiger Fahrer. Ob ich sicher fahre? Keine Ahnung, ich strenge mich zumindest an und beachte die Verkehrsregeln. Was nicht heißt, dass ich im Winter mit den Hecktrieblern der Familie nicht auch immer mal wieder einen Spaß treibe. Lenken mit dem Lenkrad bei schneebedeckter Straße wird im Winter überbewertet ;-) Kontrollierte Drifts liebe ich ebenso wie ein perfektes Rinderfilet. Spaß hat man eh zu wenig im Leben.

Die direkte Vorgängerin von Marlies, nennen wir Sie einfach mal "Wachtel", war ein Ausrutscher in der kleinen und kurzen Reihe der Damen meines Herzens. Flippig, abgedreht, eher flatterhaft. Was mich da geritten hat...? Vielleicht das krasse Gegenteil zu mir. Keine Ahnung bis heute. Naja, hat ja auch nicht sooo lange gehalten, gerade einmal knapp über drei Monate. Und es war die einzige Frau, mit der ICH Schluss gemacht habe. Irgendwann war mir das dann doch zu blöd. Aber, wir haben auch heute noch ab und zu Kontakt, was ich mit Marlies nicht hinbekommen habe. Allerdings ist das letzte Mal, dass wir uns über den Weg gelaufen sind, auch schon ein paar Jahre her. Ihr Vater ist der beste Freund von Marlies´ Vater, und trotzdem ist da nichts zu erfahren. Die haben keinen Kontakt. Vater und Tochter. So ist das, wenn Sturköpfe zusammentreffen.

Mit eben dieser Wachtel habe ich also Dinge gemacht, die meinem Naturell nicht entsprechen oder damals entsprachen. Diskobesuche zum Beispiel. Oder Wein trinken. Oder eine Küche kaufen und das kochen lernen. Moment, dann ist die ja daran schuld, dass ich gerne koche...Tja, für was solche Lebensrückblicke gut sind. Wie auch immer, die Wachtel war damals noch eine einfache Steuerfachkraft, soweit ich das mitbekommen habe, ist sie nun Bilanzbuchhalterin. Und in dem Steuerbüro, in dem sie angestellt war, war es an Weihnachten Sitte, eine Weihnachtsfeier zu veranstalten. Wie überraschend... Die Feier fand damals in der "Alten Henne" statt, auch der erste Kontakt dorthin, später wurde das mein Lieblingslokal, solange Oliver dort gekocht hat.

Zur Weihnachtsfeier gab es eine kleine Siegerehrung, der eine Schnitzeljagd vorangegangen war. Was wiederum heißt, dass es damals auf Zeit ging. Mit an Bord war neben Wachtel und mir auch eine Juniorchefin aus einem Coburger Bauunternehmen. Die Stimmung war gut, wir waren prima in der Zeit - nur leider nicht fündig geworden. Am Ende war es dann so spät, dass wir uns sehr sehr sehr beeilen musten. Und wie beeilt man sich, wenn man mit dem Auto unterwegs ist und die Hormone das rationale Denken ausgeschaltet haben? Richtig, der MANN fährt schneller als er denken kann. Glücklicherweise. Hätte ich gedacht, gäbe es vielleicht drei Tote Menschen mehr.

Wir fuhren also innerhalb der Geschwindigkeitsbegrenzung als uns bewusst wurde, dass wir die Letzten werden würden. Na, lieber das Letzte als das Toteste. Könnte ich mit leben. Nicht aber die Grazien neben und hinter mir, die wollten dann doch den Hunger stillen und zumindest in der passenden Zeit ankommen. Hat auch geklappt. Und erst Abends am Tisch wurde mir bewust, wie verantwortungslos die Fahrt war. Auf einer Strecke zwischen Hildburghausen und Coburg - damals nach der Grenzöffnung noch eher eine Hügelstrecke denn eine Straße, passierte es. Übe ich im Winter mit jedem Fahrzeug auf einem Parkplatz bei Schnee das kontrollierte driften, so driftete ich hier mit gut 120 km/h auf dem Tacho über eine Landstraße. Und nicht nur mit dem Heck - über alle vier Räder. In der Kurve, die alleine für sich für vielleicht 100 km/h maximal gut gewesen wäre, befand sich auch noch eine Bodenwelle. Zu schnell, zu viel Krümmung in der Kurve, das Unheil nimmt seinen Lauf.

Anstatt brav der Straßenführung zu folgen, schossen gut 1,5 Tonnen deutsche Ingenieurskunst halb quer durch die Kurve. Wie viele Engel da über uns gewacht haben, ich weiß es nicht. Aber es waren kräftige und nervenstarke Typen. Sie hielten mich über zwei Spuren auf der Straße, sorgten für genug Grip, um an den Bäumen am Rand vorbei zu kommen und danach schweißgebadet und blass die Fahrt fortführen zu können.

Die Mädels haben das nicht mitbekommen, wobei ich sagen muss, dass es mir in Wachtels kleinem 45-PS-Micra immer übel wurde bei ihrem Fahrstil. Für sie war das wohl eine normale Überlandfahrt. 17 Jahre ist das nun schon her und ich kann noch immer sagen, welche CD im Radio lief. Das ist jetzt kein Scherz, ich mag die Musik nicht einmal und kann mich vielleicht deshalb so gut an dieses Lied erinnern:

Ob das Leben manchmal Warnungen ausspricht oder gewisse Ironie bereit hält?

Fast noch blöder war aber gut drei Jahre später eine Aktion mit Marlies. Ihre Mutter muss wohl extrem am Rad gedreht haben, wenn ich sie (Marlies) nicht spätestens um 22 Uhr abgesetzt habe. Zu Hause bei ihr. Wie? Egal, Hauptsache pünktlich. Heute kann ich darüber lachen, wie blöd ich war, damals war ich so blöd und wollte Allen gerecht werden. Das ich dabei stellenweise auf der Strecke blieb, habe ich nicht  bemerkt. Und es war auch mehrmals so, dass, wenn wir sowieso schon sehr spät und knapp dran waren, Menschen auf der Straße aufgesammelt haben. Kein Scherz, wie oft haben wir den Notruf über das (damals schon glücklicherweise vorhandene) Handy gewählt, auf Polizei und Notarzt gewartet. Ich bin mir sicher, ab dem dritten Zuspätkommen aufgrund einer Hilfeleistung hat uns Ms Mutter das nicht mehr geglaubt. War aber wirklich so, wir hatten Besoffene, Herzinfarkt, Schwächeanfall, ich dann allein im Auto einen Verkehrsunfall mit offenem Oberschenkelbruch, bei dem ich der Erste an der Unfallstelle war (die Schmerzschrei habe ich noch heute in den Ohren!), Wildunfälle und bei Glatteis in den Graben gerutschte Fahrzeuge. Die ganze Palette. Glücklicherweise nur ein einziges Mal ein toter Mensch, dass war aber noch zu meiner Schulzeit, da musste ich nicht gegen die Uhr und die Launen von Marlies kämpfen, wenn ich mal zu spät kam.

Ich werde ein Ereignis nicht vergessen. Ich war spät von der Arbeit weg gekommen, ist halt als Juniorchef manchmal so gewesen. Die Arbeit ist aus, wenn die Arbeit getan ist. Punkt. Natürlich musste auf der Höhe von Wiesenfeld auf dem Weg zu Marlies mal wieder ein Unfall passieren. Nichts Schlimmes, aber anhalten und fragen sollte man schon. Weiß ich, ob die Menschlein nicht einen Schock haben und zusammenbrechen? Also - warten bis der Notarzt eintrifft. Und der hat manchmal ganz schön auf sich warten lassen. Zumindest kam es mir so vor.

Der kleine Ich war also schon sehr spät dran, durch den Unfall gnadenlos zu spät. Die Polizei wollte auch ein paar Fragen beantwortet haben, das Date um 18 Uhr war nicht zu halten. Genau genommen war es kurz vor 18:30 h, als ich endlich eintraf. Auf der Strecke war der Handyempfang damals um 1996 noch miserabel, sodass ich zwar einen Notruf absetzen konnte, aber vor lauter Aufregung mit keiner Faser daran dachte, Marlies Bescheid zu geben. In fünf Minuten wäre ich ja allemal vor Ort.

An der Tür habe ich geklingelt, diese ging auch auf. Vor mir stand eine keifende Pubertierende und nahm mir die mitgebrachte CD aus der Hand, warf mir ein "Du bist zu spät, Du kannst wieder heim fahren!!!!!" an den Kopf. Und die Tür zu. Und was tat ich? In Tränen ausbrechen? Bitteln und Betteln? Ne, ich habe nur "Gut" gesagt und bin gegangen. Natürlich nicht nach Hause, in den nahen Stall, in dem ein Großteil meiner Freunde sich befand. Da hatte ich noch einen Arsch in der Hose und nur an mich gedacht, sowas hatte ich einfach nicht nötig. Bei aller damals noch empfundenen Liebe. Aber das ging zu weit. Am nächsten Tag hat dann ein Telefonanruf (von IHR!!!) alles wieder eingerenkt, als Beweis war sogar ein Bild in der Zeitung, auf der auch mein Auto zu sehen war.

Heute? Heute würde ich mir so ein Benehmen nicht mehr gefallen lassen, dafür bin ich zu alt. Auch ich habe Respekt verdient, auf Knien würde ich nicht mehr rutschen.

Ach ja, ich wollte ja noch von den Dingen erzählen, die wir veranstaltet haben, um um 22 Uhr spätestens zu Hause zu sein, damit Marlies von ihrer Mutter keine Strafe bekam.

Es muss so im Jahr 1997 gewesen sein, ich kann mich an das genaue Datum nicht mehr erinnern, nur daran, dass es der weiße BMW war. Wir haben uns also an einem Samstag vorgenommen, Marlies´ Vater in Marbach bei einem Kutschfahrerkurs zu besuchen. Damals war das halt so, man hat einfach mal eine Strecke von gut 300 km einfach in Kauf genommen für einen Kaffee. Wir waren jung, hatten das Geld (Sprit war billig!) und wollten was erleben.

Zu dieser Zeit gab es noch keine Navis, nur Windows 95 und MAP & Guide in der Speditionsversion. War damals das Non plus ultra der Straßenfindung. Marlies war Navigatorin, ich der Fahrer. Im Team haben wir bislang noch jede Destination gefunden, wenn auch manchmal mit rauchenden Köpfen. Wenn ich so die 15 Jahre zurückblicke, dann gab es nur Streit beim Autofahren. Dann hat es aber manchmal gehörig geraucht. So mancher Freund wäre wohl entsetzt gewesen, wie wir uns da gefetzt haben.


Treffen wollten wir uns mit Ms Vater und Rainer N. eigenlich hier KLICK. Um es abzukürzen, wir haben ALLE Marbachs in Westdeutschland an einem Tag kennengelernt. Damals immerhin vier Stück in der Software verzeichnete. Der Tag auf dem Gestüt war also relativ kurz, weil eben viel Zeit auf der Strecke blieb. Zum Abschied - für ein ordentliches Essen hat die Zeit nicht mehr gereicht - ging es in einen REWE-Markt. Ihr Vater war mit dabei, hat uns den Weg nach Hause bzw. den zur Autobahn erklärt. Ich habe nur mit einem halben Ohr zugehört, Marlies war der Navigator. Und wir sind - wie sollte es anders sein - mal wieder auf die falsche Autobahn, anstatt zurück nach Bayern ging es in Richtung Frankreich. Als wir es bemerkt haben, war es noch später. Muss ich viel zur Heimfahrt sagen? Eigentlich nur, dass wir einen damals knapp 70 Liter fassenden Tank auf 300 km verbrannt habe. Keine Leistung auf die ich stolz wäre, aber es war so. Und wir waren nur zwei Minuten über der Zeit.

Wenn ich so darüber nachdenke, dann hätte ich wohl damals schon Rückgrat beweisen sollen und sagen, dass das ein absoluter Schwachsinn ist, was wir da veranstalten. Nur um eine Frau mit ihren starren Regeln nicht zu verärgern sind wir mit einem Schnitt knapp unter 200 km/h über die Autobahn gefegt. Nur, um rechtzeitig anzukommen. Ob Ms Mutter es akzeptiert hätte, uns lieber tot als zu spät zu sehen? Ich glaube nicht. Aber, damals hat man (ich) für die Liebe alles gemacht und das Hirn oft ausgeschaltet. Ich sage nur "Parkbank am zugefrorenen Kurparksee". Nein, das ist jugendfrei gewesen, aber bezeichnend für die Zwänge, unter denen der Anfang unserer Partnerschaft stand. Was da passiert ist? Das bleibt mein Geheimnis.

Kommentare

  1. Lieber Löffel, auch mich hat jetzt der Weihnachtsstress erreicht, ich hab gar keine Zeit irgendwie... Darum lese ich deine neuesten Einträge, wenn wieder Ruhe eingekehrt ist. Freu mich schon drauf. Also, aufs Lesen. Und auf die Ruhe.
    Ein frohes Fest hab ich Dir schon gewünscht, oder? *grübel*. Falls nicht, tue ich das hiermit aufs Herzlichste.

    Liebe Grüße *wink und einkaufen düs*

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  2. brisy, mein Blog ist eine stressfreie Zone. NIEMAND wird hier zum lesen gezwungen. Die nächsten Tage habe ich ja viel Zeit, da wird sicher noch was dazu kommen. Ich wünsche Dir, Deinen drei Mädels, Schatzi, Hund und Katze frohe Weihnachten und einen reich gedeckten Tisch. Hohoho....!

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