Die Geister, die ich rief......
Nachdem es ja auch Nachts noch so um die 20 - 25° an Wärme hat und somit die Fenster im ersten Stock weit offen stehen, ist es deutlich zu hören. Aus allen Ecken und Enden wird herbeigeströmt, die Früchte von den Bäumen genascht, die Haferflocken verschlungen und an den Nachwuchs wird auch gedacht. Mit vollem Bauch.
Die Rede ist von insgesamt vier Igeln und einem Pärchen Baummarder. Also mindestens.
Irgendwann vor gut 15 Jahren kam meine Mutter auf die Idee, im Herbst mit dem Anfüttern von Igeln anzufangen. Die waren ja sooo putzig. Im ersten Jahr war das noch in Ordnung, drei kleine Igel waren überschaubar, die Kosten für das Katzenfutter (heißt glaube ich "scheebig" oder so...) noch relativ gering.
Drei Jahre später waren die Igel noch immer im Herbst da, hatten nun ihrerseits Partner und die Kinder mitgebracht. Folge: ein Pendelverkehr im Garten, wie ihn manche Fußgängerzone nicht kennt. Noch eine Folge: wo Essen hinein kommt, kommt es auch wieder heraus. Also aus dem gleichen Tier, nur eine andere Öffnung. Und wer mal so einen Igel beobachtet hat, der weiß, dass die gleichzeitig essen, verdauen und ....... können. Das sieht nicht schön aus und riecht auch unangenehm. Der Sohn darf dann regelmäßig mit dem Kärcher und scharfen Reinigern versuchen, die Terrassenplatten zu retten. Komischerweise werden die Tiere und die Exkremente von den Hunden eher gemieden.
Herbst- und Winterbesuch von Igeln ist also bei uns mittlerweile Normalität, es geht auch ruhig vonstatten - eben weil kein Hormonstau herrscht im Herbst und Winter.
Nun ist es aber Hochsommer, nicht nur die Bäume und Pflänzchen im Garten denken an die Arterhaltung - auch die Igel fordern ihr Recht ein. Ich dachte ja bisher, das Fauchen ist nur Gehabe. Pustekuchen, da geht es zur Sache! Zwei Igelmänner stehen sich gegenüber. Fauchen um ihr Leben. Bis dann irgendwann einer nach vorne springt und den Rivalen rammt. Da wird im Kreis gedreht, geschoben und gedrückt, recht flink sind sie ja. Bis dann irgendwann plötzlich und mittendrin einer keine Lust mehr hat und das Feld verlässt. Während der eine flüchtet, macht sich der Sieger an die Igelfrau heran. Zumindest theoretisch. Denn: da ist es wie im Leben, auch wenn man der Bessere ist, heißt das noch lange nicht, auch am Ziel zu sein. Der Sieger rennt also ausdauernd um die Herzallerliebste und gibt seltsame Laute von sich. Diese frisst in aller Seelenruhe weiter ihre Haferflocken. Und sucht dann auch das Weite. Armer kleiner Kerl.
Unter uns: eine halbe Stunde später kam dann noch eine Igelfrau, da hat es dann auch ohne Kampf geklappt. Udn gegessen hat sie auch erst hinterher.
Viel sittsamer geht es da bei den Steinmardern zu. Zuerst ist nur ein Geräusch auf der Straße zu vernehmen. Ein Trappeln, wie kleine Pferdchen in etwa, ohne Eisen an den Füßen. Dann sieht der Beobachter zwei kleine Äuglein in den Strahl der Taschenlampe blitzen. Und noch zwei. Die Nüsse und Haferflocken verfehlen auch hier ihre Wirkung nicht, zwei Marder treten in den Lichtkegel. Deren Schmatzen ist allerdings noch lauter als die Werberufe der Igel. Auch hier wieder das gleiche Bild, gegen drei Uhr die Bühne betreten, zehn Minuten gegessen und dann .... Sie wissen schon!
Und im nächsten Jahr schaue ich dann, ob die Marder auch den Nachwuchs mitbringen. Übrigens - weder am Schein der recht starken Taschenlampe noch an Geräuschen (Bierflasche öffen ) lassen sich die Tiere aus der Ruhe bringen. Und heute Nacht mache ich auch ein paar Fotos! Jugendfreie natürlich....
Nachdem es ja auch Nachts noch so um die 20 - 25° an Wärme hat und somit die Fenster im ersten Stock weit offen stehen, ist es deutlich zu hören. Aus allen Ecken und Enden wird herbeigeströmt, die Früchte von den Bäumen genascht, die Haferflocken verschlungen und an den Nachwuchs wird auch gedacht. Mit vollem Bauch.
Die Rede ist von insgesamt vier Igeln und einem Pärchen Baummarder. Also mindestens.
Irgendwann vor gut 15 Jahren kam meine Mutter auf die Idee, im Herbst mit dem Anfüttern von Igeln anzufangen. Die waren ja sooo putzig. Im ersten Jahr war das noch in Ordnung, drei kleine Igel waren überschaubar, die Kosten für das Katzenfutter (heißt glaube ich "scheebig" oder so...) noch relativ gering.
Drei Jahre später waren die Igel noch immer im Herbst da, hatten nun ihrerseits Partner und die Kinder mitgebracht. Folge: ein Pendelverkehr im Garten, wie ihn manche Fußgängerzone nicht kennt. Noch eine Folge: wo Essen hinein kommt, kommt es auch wieder heraus. Also aus dem gleichen Tier, nur eine andere Öffnung. Und wer mal so einen Igel beobachtet hat, der weiß, dass die gleichzeitig essen, verdauen und ....... können. Das sieht nicht schön aus und riecht auch unangenehm. Der Sohn darf dann regelmäßig mit dem Kärcher und scharfen Reinigern versuchen, die Terrassenplatten zu retten. Komischerweise werden die Tiere und die Exkremente von den Hunden eher gemieden.
Herbst- und Winterbesuch von Igeln ist also bei uns mittlerweile Normalität, es geht auch ruhig vonstatten - eben weil kein Hormonstau herrscht im Herbst und Winter.
Nun ist es aber Hochsommer, nicht nur die Bäume und Pflänzchen im Garten denken an die Arterhaltung - auch die Igel fordern ihr Recht ein. Ich dachte ja bisher, das Fauchen ist nur Gehabe. Pustekuchen, da geht es zur Sache! Zwei Igelmänner stehen sich gegenüber. Fauchen um ihr Leben. Bis dann irgendwann einer nach vorne springt und den Rivalen rammt. Da wird im Kreis gedreht, geschoben und gedrückt, recht flink sind sie ja. Bis dann irgendwann plötzlich und mittendrin einer keine Lust mehr hat und das Feld verlässt. Während der eine flüchtet, macht sich der Sieger an die Igelfrau heran. Zumindest theoretisch. Denn: da ist es wie im Leben, auch wenn man der Bessere ist, heißt das noch lange nicht, auch am Ziel zu sein. Der Sieger rennt also ausdauernd um die Herzallerliebste und gibt seltsame Laute von sich. Diese frisst in aller Seelenruhe weiter ihre Haferflocken. Und sucht dann auch das Weite. Armer kleiner Kerl.
Unter uns: eine halbe Stunde später kam dann noch eine Igelfrau, da hat es dann auch ohne Kampf geklappt. Udn gegessen hat sie auch erst hinterher.
Viel sittsamer geht es da bei den Steinmardern zu. Zuerst ist nur ein Geräusch auf der Straße zu vernehmen. Ein Trappeln, wie kleine Pferdchen in etwa, ohne Eisen an den Füßen. Dann sieht der Beobachter zwei kleine Äuglein in den Strahl der Taschenlampe blitzen. Und noch zwei. Die Nüsse und Haferflocken verfehlen auch hier ihre Wirkung nicht, zwei Marder treten in den Lichtkegel. Deren Schmatzen ist allerdings noch lauter als die Werberufe der Igel. Auch hier wieder das gleiche Bild, gegen drei Uhr die Bühne betreten, zehn Minuten gegessen und dann .... Sie wissen schon!
Und im nächsten Jahr schaue ich dann, ob die Marder auch den Nachwuchs mitbringen. Übrigens - weder am Schein der recht starken Taschenlampe noch an Geräuschen (Bierflasche öffen ) lassen sich die Tiere aus der Ruhe bringen. Und heute Nacht mache ich auch ein paar Fotos! Jugendfreie natürlich....
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